Welche DSLR-Kamera soll es sein? - Teuer oder billig?
„Boah, das sieht toll aus...mit welcher Kamera hast Du denn das Foto gemacht?" (Bagan, Myanmar, 2016, Canon 700D)
Vielleicht hattest Du für 2017 den ein oder anderen Vorsatz. Womöglich war einer dieser Vorsätze auch, dir in diesem Jahr eine neue Kamera zuzulegen. Allerdings bist du eventuell noch gar nicht so sicher, was du eigentlich für eine Kamera willst, bzw. vielmehr: Welche Kamera du eigentlich brauchst!
Welche DSLR-Kamera soll es sein? - Teuer oder billig?
Eines möchte ich diesem Artikel vorweg nehmen: Eine Kamera muss nicht zwangsläufig teuer sein, um hochwertige Fotos und schickes Videomaterial zu erstellen. Vielmehr liegt es erstmal im Interesse des Händlers, möglichst die teuren Modelle zu verkaufen. Gerade für Fotografie-Einsteiger reichen auch kleinere Modelle durchaus aus, denn über die wichtigsten Grundfunktionen verfügen sie alle. Und ein Automatikmodus bei einer noch so teuren Kamera hilft einem bei der Erstellung toller Fotos oder Videos nicht sehr viel weiter. Im Automatikmodus sieht das gleiche Motiv, aufgenommen mit den unterschiedlichsten Kamera-Modellen immer nahezu identisch aus.
Vielleicht ist es dir auch schon des Öfteren passiert: Du siehst ein Foto, das dir sehr gut gefällt oder du siehst einen Film und irgendwie sieht der Film cool aus, aber du kannst in beiden Fällen vielleicht nicht ganz genau benennen, was es genau ist. Egal ob im Film oder auf dem Foto: Der Kameramann oder Fotograf hat sich bei jeder Einstellung meistens etwas gedacht und nichts wurde dem Zufall überlassen. Und das hängt neben dem gewählten Bildausschnitt auch von der Wahl und dem Zusammenspiel von Blende, ISO, Verschlusszeit, Farbkorrektur & Co. ab. Diese sowie andere Kameraeinstellungen können einem kein Automatikmodus abnehmen.
Man kann schon mit ganz kleinem Besteck großartige Filmchen drehen und beeindruckende Fotos machen. Man muss verstehen, wie eine Blende funktioniert, wie man die ISO einstellen soll und was das mit der Verschlusszeit auf sich hat. Natürlich spielen noch weitere Faktoren eine Rolle, wie z.B. Bildausschnitt, Fokuspunkt, Tiefenschärfe. Daher ist es das Beste, einfach rauszugehen und zu probieren. Immer wieder! Und dazu reicht eine kleinere, abgespeckte DSLR-Variante allemal. Ich selbst bin ja etwas ungeduldig und mich hat das hin und wieder sehr frustriert, da das Foto oftmals anders aussah, als ich es gerne gehabt hätte. Aber nach und nach steigt man da immer mehr durch und dann macht es auch richtig Spaß.
Auf YouTube gibt es übrigens zahlreiche, sehr hilfreiche und gute Tutorials zu so ziemlich allen erdenklichen Themen der digitalen Fotografie und Filmerei.
Es ist beeindruckend, was man auch aus kleineren DSLRs rausholen kann. Wenn man dann versteht, wie eine DSLR-Kamera funktioniert, dann macht es auch richtig Spaß, sich an die größeren Modelle zu wagen...aber dann ohne Automatikmodus! ;)